im großen Bären

nachts weitäugig 
aufschrecken

das Pfeifen des Winters im Ohr
die eisigen Hände am Ofen
des Herzens wärmen

dunkle Worte flüstern
die du bei Tageslicht
nicht einmal zu denken wagst

ins Schwarze zielend
die Stille um dich
zum Kreisen bringen
.

icy wind -
the bear is dreaming
wide awake

.

3 Kommentare:

Blumenfreund hat gesagt…

dabei denke ich an die unendlichen Weiten des Weltalls. Dein ich geht auf die Reise dorthin.
Die andere Seite ist gruselig, den Teufel beschwören, das Schwarze, das Dunkle. Was ist es wirklich???

Abendgrüße von Christine

herbst.zeitlosen hat gesagt…

Meine Nachttexte befassen sich mit dem Dunklen. Das Dunkle hat für mich aber nichts Teuflisches. Das Dunkle ist das, was normalerweise unter unserer Oberfläche verborgen bleibt. Unsere Tiefe, vielleicht die Seele, nicht konkret fassbar, beschreibbar, vielleicht eher zu tanzen. Ein anders funktionierendes System in uns.
Denk dabei vielleicht an die Tiefsee mit all ihren merkwürdigen Wesen, die noch gar nicht richtig erforscht sind. Nur weil sie nicht erforscht sind, sind sie nicht unbedingt schrecklich.
Schlaf gut ;o)

LadyArt hat gesagt…

...lässt mich lange nachdenken...

ein wunderschönes, sehr tiefsinniges gedicht, ich danke dir...

wie gut dass ich vorbeigeschaut habe.

liebe grüße
gabriele