Endstation Sehnsucht

in sich versunken träumen die Paläste
Modergeruch schwappt sacht ins Boot
auf dem Kanal treibt heimatlos
das Jaulen eines Hundes
verfolgt von einer Brise
Abendrot
verwaschene Romantik flattert
auf den Leinen und
in den Kulissen hockt
der Tod

Foto: Katrin Schäflein www. picturepilot.de

3 Kommentare:

Michael P. hat gesagt…

sehnen
immer nur dorthin
gedanken schweifen wie von gummiband gehalten
richtungsverloren
gedenksuchend
an der tristesse des alltags scharf vorbei
im grau des erinnerns
in des erinnerns grauen
und am ende steht
immer wieder
nur der tod

Anonym hat gesagt…

hi monika,
grüße aus der box - ich les' dein gedicht und denke - "mensch da hätt ich doch ein bild dazu", scroll nach unten und schon erscheint es! "eisenhart" und denke an den tod in venedig!
grüße!

herbst.zeitlosen hat gesagt…

zwei, die sich den ganzen, lieben langen tag gegenüber hocken, übertragen wohl auch ihre gedanken und die bilder ;o) gruselig!!!